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Der Wesenstest für werdende Dackeleltern

 

 

Als hoffentlich potentielle Dackeleltern wurden wir natürlich gebeten uns weit vor Abgabe einmal persönlich vorzustellen. Selbst verständlich kommt man dem nach, allein schon deshalb, weil man die „Zwerge“ zu sehen bekommt. Schön ist das ganze immer, noch schöner wenn man genügend Zeit hätte… so haben wir uns das einzige freie Wochenende im Februar mit der Jagd & Hund beschäftigen wollen. Da wollten wir schon seit 3 Jahren gemeinsam hin. Auf einen Samstag, weil am Sonntag ja immer noch mehr los ist, als an den anderen Tagen. Ok, Dackelbesuch noch eingeschoben. Natürlich auf den Samstag. 400km nach Norden gurken. Vorstellung bei Frau Ecke. Danach dann im Lipperland, putzige 157km weiter, Zwischenstopp machen, einen Besuch absolvieren, bissel schlafen, und Sonntagmorgen weiter nach Dortmund. Von der Planung her war eigentlich alles entspannt.

 

 

Wenn wir morgens nach dem Frühstück losfahren würden, wären wir Mittags da und sicherlich wollten wir nicht länger auf die Nerven der Züchter gehen als unbedingt nötig. Man will ja einen guten Eindruck hinterlassen und die eigenen Sensoren sollten ja nicht überanstrengt werden. Daraus geworden ist dann eine Fahrt mit 4 Personen, da ich noch rasch Besuch bekam, welcher einfach sagte, „Wir kommen dann mit!“. „Schluck, wie wird das mit Frau Ecke dann werden? Da kommt dann nen Bus?“ Also, Anmeldung etwas genauer erklärt, um Entschuldigung gebeten, aber völlig unnötig, es gab überhaupt gar keine Probleme. Diese ganze Geschichte könnte ich mir ja eigentlich sparen und gleich zum wesentlichen kommen, aber wenn es Zeichen gibt, dann muss man sie in allen Farben beschreiben.

 

Der „Bus“ aus Unterfranken kommt beim Zwinger an. Lautes Kläffen begrüßt uns von rechts, Boxer, 4 Stück. Wir müssen nach links und in den Gesichtern spielen sich Fragen ab, wie „Bernhardiener gibt’s dann unten rechts?“ oder „Lebt das Dorf von der Hundezucht?“ – Rasch finden wir wieder ins reale Leben zurück, denn nun stehen wir im Eingangsbereich des Zwingers „Heidjer Meute“. Den kleinen Raum von vielleicht 6,5m² bevölkern schlagartig 5 Erwachsene und 6 Hunde ! In Worten : sechs ! Darunter zwei Dackel! man soll es nicht glauben, aber die waren hier die Checker - der Rest hatte seinen Platz zu finden :-) -  Da ist der Moment auf den es ankommt … im Nachhinein bin ich mir da jetzt völlig sicher! Nicht Frau Ecke hat uns geprüft, es waren die 5 Paten und die Dackelmutti Flora, welche uns alle beschnupperten und zur Begrüßung aufforderten. Also Gruppenschubbern und Streicheln bis ganz plötzlich, wie auf einen Gongschlag alle Hunde verschwanden und von dem Moment an so gut wie gar nicht mehr zu sehen waren. Absolute Ruhe, jede Aufregung löste sich in Luft auf, als wenn das Haus gar keine Bewohner groß inne hätte. Wer das jetzt nicht so kennt, ein Haus mit so vielen Hunden ist eigentlich nie ganz leise, außer beim Verdauungsschlaf. Aber das Rudel hier, ist so tiefenentspannt, dass selbst schlafende Zen-Buddhisten dagegen hypernervös erscheinen.

 

Gewiss, diese Erkenntnis lenkte etwas von dem Gespräch mit Züchter und uns ab und so widmeten wir uns gleich am Anfang der Knuddelgruppe unter den wachsamen Augen einiger Paten anschauen durften. Der erste den wir in den Händen halten durften war Clemens, der erwachte quasi in meinen Händen und nachdem er sich seiner Desorientierung in 150cm schwindelnder Höhe bewusst wurde, begann sein Alarm. Oh ist das peinlich … er mag mich nicht !?

Also auf den Boden im Welpengatter sitzend ging es dann ganz gut und diese unglaublich süßen Knuddelkneule krabbelten an uns, schliefen an uns oder testeten mit den kleinen Zähnen die Haptik an unserer Kleidung. 4 ½ Wochen alte Welpen und natürlich war es um uns geschehen. Nur schweren Herzens und an die eiserne Vernunft glaubend verließen wir das Welpenzimmer.

 

... und auf der nächsten Seite machen wir denn weiter ...

 

K