Jagdhunde

Zunächst hat man erstmal einen Hund einer Jagdhunderasse

- wenn er ausgebildet ist und erst wenn er eine der Brauchbarkeitsprüfungen abgelegt hat ist er ein brauchbarer Jagdhund.

 

Die Jagdhunderassen werden ihrer angewölften Fähigkeiten nach in Rassegruppen unterteilt.

- Vorstehhunde

- Stöberhunde

- Schweißhunde

- Apportierhunde

- Bracken

- Erdhunde

 

Kommen wir zunächst zu dem Gebiss:

Milchgebiss hat 28 Zähne, je Quadrant gibt es nur 3 Backenzähne

Dauergebiss hat 42 Zähne

Der Zahnwechsel vollzieht sich zwischen dem 3 u. 7 Lebensmonat bis zum 10-12 Lebensmonat.

 

Gebissfehler die zur Zuchtuntauglichkeit führen sind Rückbeißer , Vorbeißer und fehlende Prämolaren (meißt P1+P2) 

 

In den Rassen unterscheidet man noch zwischen langem -, kurzem - und rauhem Haar. 
 

Gezüchtet wurden die Rassen nach ihrer angewölften Fähigkeiten, daraus ergaben sich dann diverse Spezialisierungen:

 

Schweißhunde:

Hannoveraner Schweißhunde:

ein absoluter Spezialist wenn es um das Ausarbeiten von Schweißfährten geht.

Auf alles Schalenwild und das auch noch nach 48 Std. bereiten die Nachsuchen für gut eingearbeitete Hunde keine Probleme. Eigearbeitet, ja, diese Fähigkeit ist angewölft( angebohren) sie muss als verhalten lediglich mit dem Führer synchonisiert werden.

 

Diese Hunde sind recht massig, weil sie auch auf großes Schalenwild geführt werden und ggf. diese niederziehen bzw. "stellen" sollen.

 

Bayrische Schweißhunde:

ebenso ein Schweiß-Spezialist mit ausgeprägter Wildschärfe, nicht so massig, da im Gebirge eine andere körperliche Kondition gefordert ist.

 

Dei bayrische Dachsbracke hat ebenfalls ausgezeichnete Fährigkeiten zur Schweißarbeit , s.u.

 

 

Bracken:
eigentlich Laufhunde, die in zusätzliche Fähigkeiten besonders gut sein können.

Bayrische Dachsbracke:

 

Deutsche Bracke:

 

Beagle:

 

Westfälische Dachsbracke:
 

 

Stöberhunde:

Ihre Aufgabe ist es, wie der Name schon sagt, Wild aufzustöbern, hochmachen, also aus den Einständen zu treiben auch Buschieren.
Dies aus Büschen, Waldbereichen, Feldern oder auch im Schilf am und im Wasser.

 

Sie sollen spurlaut sowie fährtensicher sein und Wildschärfe besitzen.

 

Deutscher Wachtelhund:

 

Spaniel:

 

 

Apportierhunde:

Wie der Name schon handelt es sich hier um Hunde deren Aportierverhalten besonders ausgeprägt ist.
Die folgenden Arten jagen allerdings stumm und besitzen wenig Wildschärfe, was die sonstigen jagdl. Fähigkeiten einschränkt.

- Labrador

- Golden Retriever

 

Vorstehhunde:

Sie zeigen durch ihr Verhalten an, wenn sich in ihrer Nähe Wild aufhält, bzw. in welcher Richtung, dabei verharren sie wie eigefrohren. Die deutschen Rassen unter ihnen sind dazu als Allrounder anzusehen. Wie alle Hunde besitzen sie eine hervorragende Nase und durch ihre Jagdfreude eigenen sie sich sowohl vor dem Schuss als auch danach. Manche besitzen dazu noch Jagdschutzfähigkeiten.

 

- Deutsch Kurzhaar

- Deutsch Langhaar

- Deutsch Stichelhaar (x)

- Deutsch Drahthaar (x)

- Weimaraner

- kleiner Münsterländer

- großer Münsterländer

- Griffon (x)

- Pudelpointer (x)

Die mit (x) gekennzeichneten Rassen sind von einander optisch schwer oder kaum zu unterscheiden, es sei denn man kennt sich wirklich mit den Rassen perfekt aus.

 

Die englischen Vorstehhunde zeichnen sich besonders durch ihre blitzartig "bombenfesten" Vorsteheigenschaften aus.

- Irisch Setter

- Gordon Setter

- Englischer Setter

 

Thema Haltung & Zwingergröße etc. ... mich mir erst anlesen, Zeit zu knapp.

 

Welpen werden "Grundimmunisiert" :

-Staupe

- Hepatitis

- Leptospirose

- Pavovirose (Katzenseuche)

- Zwingerhusten

- Tollwut

Eie jährliche Auffrischung ist empfehlenswert, denn schließlich schützen wir nicht nur den Hund, sondern in einigen Fällen auch unser Leben.

 

Hündinnen werden zwischen dem 7. - 10 Monat geschlechtsreif

die Hitze erfolgt periodisch im Frühjahr und Herbst

sie dauert ca. 3 Wochen und wird unterschieden in Vor-, Haupt- und Nachhitze.

Die Tragzeit dauert durschnittlich 63 Tage.

 

 

Arbeiten vor dem Schuß:

Suche , Vorstehen, Buschieren, Stöbern im Wald & Wasser, Brackieren, Bauarbeit.

 

Arbeit nach dem Schuß:

Nachsuche -> Schweißarbeit frei und an Feldleine

Verlorensuchen

Verlorenbringen

 

 

Prüfungen:

VJP Verbands Jugend Prüfung

- Anlageprüfung

 -  - Suche

 -  -Vorstehen

 -  -Veranlagung der Rasse

 -  -Führigkeit

 

Herbstzuchtprüfung:

- erweiterte Anlagenprüfung

 -  -Wasserarbeit

 -  -Verlorenbringen Haar/-Federwild

 

VGP - Verbands Gebrauchs Prüfung

 -  - bei bestanden :: brauchbarer Hund

 

Verbands Schweißprüfung

1000m 20bzw. 40 Std. alt

 

Brauchbarkeits Prüfung == zur jagdl. Eignung

Nach dem Schuß

 -  - verloren bringen

 -  -Leinenführigkeit

 -  -Appell

zusammen eine "abgespeckte" Version der VGP

 

Bringtreue

Hund muss "kalten Fuchs" finden und bringen

Härtenachweis

bedeutet Schärfe am Wild , kann nicht separat geprüft werden, Abrichten am lebendem Wild Verboten, Bestätigung erfolgt z.B. an Treib/Drückjagden bei Anwesenheit eines Prüfers