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Theoretische Einweisung Kurzwaffen

Hier die Zusammenfassung von Thomas .... klasse ! 
Finde nix zu meckern ;-)

 Aber ich werde die Formatierung noch anpassen und ein paar Fotos hinzufügen ;-) 

 

Kurzwaffen für den jagdlichen Einsatz

- Zur Jagdausübung  (nicht zur Jagd selber, nur als Fangschuss)

- Als Training zum jagdlichen Schießen

 

Der Erwerb von Kurzwaffen ist mit Voreintrag in die WBK möglich

Der Jagdscheininhaber darf max. 2 Kurzwaffen erwerben.

Eine gesonderte Munitionserwerbserlaubnis ist erforderlich.

 

Prüfungsfrage: Max. 2 Kurzwaffen dürfen erworben werden.

 

Vergleich Kurzwaffen-Langwaffen

- Kurzwaffen

-> Handlicher

-> Unauffälliger zu führen

-> Ballistische Leistung erforderlich, die für den Fangschuss auf bewegungsunfähiges Wild ausreicht.

-> Schnelle Schussbereitschaft im Notfall

 

Langwaffen haben auf kurze Distanz eine zu hohe Durchschlagskraft Bsp. .308 Win hat 3800 bis 4000 Joule.

 

- Langwaffen

-> Größere Reichweite

-> Hohe terminalballistische Wirkung

 

Anforderungen an Kurzwaffen

- Min. 200 Joule/E0 auf Schalenwild bei Fangschuss

- Unter 200 J nur bei der Fallenjagd zugelassen

- Bequem zu führen

- Sicher zu führen (unbeabsichtigte Schussabgabe)

- Leicht zu handhaben

- Ausreichend starkes Kaliber für den eigenen Jagdzweck beachten

- Waffe muss für den Jäger auch schießbar sein, individuell auf Schützen angepasst sein

 

Terminalballistik und Schusswirkung

- Stark genug für den ersten Schuss bei bewegungsunfähigem Wild

-> Eindringtiefe , großer Wundkanal, das Blut muss austreten und Luft muss

-> eindringen können

-> hohe Energieabgabe im Körper bei fluchtfähigem Wild

-> Stoppwirkung, hohe Mündungsenergie, großer Wundkanal

-> Hohe Eindringtiefe aus jedem Schusswinkel

 

Geschossbeschaffenheit

- Vollmantel, Tomak mit Bleikern, wenig Verformung

- Teilmantel, Tomak mit freiliegendem Bleikern(Deformation ist Abhängig von der

- Geschwindigkeit)

- Bleigeschosse, sind langsamer

- Vollmaterial


 

Geschossformen

- Rundkopf, wenig Verformungen, leichtes Ablenken am Knochen

- Flachkopfgeschosse, wenig Deformierung, gute Stanzwirkung

- Semi Wadcutter, geringe Deformation, Flachkopf mit Schulter (großer Wundkanal)

- Hohlspitzgeschoss, Vollmantel mit Blei, verstärkte Expansion, guter temporärer

- Wundkanal, erhebliche Vergrößerung (doppelte Fläche) des Geschosses, wenig Eindringtiefe

 

Munitionsarten

- Pistolenpatrone= i.d.R. ohne Rand

- Revolverpatrone= i.d.R. mit Rand

- Randfeuerpatrone= für Pistolen und Revolver

 

Gängigste Kaliber in Deutschland:

 

-> Randfeuerpatronen: .22 lang- unter 200 J nur für Fallenjagd

-> .22 Magnum - unter 200 J nur für Fallenjagd

-> Pistolenkaliber:- 6.35mm Browning unter 100 J (unfähig)

-> 7.65mm Browning i.d. R. unter 200 J

-> 9mm kurz/380 Browning ggf. über 200 J

-> 9mm Para/Luger ca. 400-500 J (geringstes geeignetes Kaliber für den Fanschuss)

-> 10mm Auto starkes Kaliber, uneingeschränkt Fangschuss geeignet.

-> .40 S&W 450-700 J sehr gut für den Fangschuss

-> .45 ACP 450-600 J, gut aber für starkes Wild nicht uneingeschränkt verwendbar

 

Revolverkaliber:
 

-> .32 S&W lang unter 200 J

-> .38 Spezial 280-300 J geringstes geeignetes Kaliber für Fangschuss

-> .357 Magnum 700-900 J uneingeschränkt Fangschusstauglich, sehr verbreitet.

 



Prüfungsfrage: Wie unterscheiden sich 38 Spezial und .357 Magnum?

Die Magnum hat den höheren Gebrauchsgasdruck. Der Durchmesser ist identisch, die Hülsenlänge ist unterschiedlich.

 

-> .44 Magnum ab 850 J enorme Leistung und Durchschlagskraft (für die Jagdlichen Zwecke etwas zu viel)

-> .44 Spezial 400-600 J gut für Schießstand, wenig verschiedene Laborierungen

-> .45 Colt 600-700 J in Deutschland selten, alte Patronen, - wirkungsvoll

 

 

Technik und Handhabung Pistolen und Revolver


 

Revolver

- Griffstück

- Rahmen - mit Griffstück ein Element (wesentliches Teil mit Nr. Versehen)

- Lauf (wesentliches Teil mit Nr. Versehen)

- Trommel (wesentliches Teil mit Nr. Versehen)

- Griffschalen (auswechselbar) (nicht wesentliches Teil)

 

Handhabung vor dem Schuss:

-> Patronen in die Trommel einführen

-> Trommel einschwenken

-> Waffe schussbereit



Handhabung nach dem Schuss:

-> Trommel ausschwenken

-> Patronen entnehmen

 

Vorteile:

Die Schussabgabe ist jederzeit möglich ohne Beeinträchtigung der Sicherheit.

Die Handhabung ist übersichtlich

Waffe kommt mit allen Laborierungen zurecht

Die ballistische Leistung ist sehr hoch

 

Nachteile:

Das Nachladen erfordert Übung, die Ladekapazität beträgt 6 Schuss, (selten 5/7/8), bauartbedingt schwer und lang, zum präzisen Schießen soll der Hammer gespannt werden.

 

Pistole


- Griffstück (wesentliches Teil mit Nr. Versehen)

- Schlitten (wesentliches Teil mit Nr. Versehen)
 
- Lauf (wesentliches Teil mit Nr. Versehen)

Magazin (kein wesentliches Teil)

 

Handhabung vor dem Schuss:

- Patronen ins Magazin laden

- Magazin ins Griffstück einführen

- Schlitten zurückziehen und loslassen

- Waffe ist schussbereit



Handhabung nach dem Schuss
:

- Magazin entnehmen

- Patrone herausrepetieren

- Ggf. Entspannhebel betätigen

 

Vorteile:

- Nach jedem Schuss kurzer Abzugsweg, dadurch schnelle Schussfolge

- möglich.

- Schnelles Nachladen durch Magazinwechsel

Ladekapazität min. 7-8 Schuss heute 15-18 Schuss

Kürzer, flacher, leichter als Revolver

 

Merke: hohes Waffengewicht = geringerer Rückstoß

(psssst, hohes Gewicht bedeutet auch besseres Zielen, da Waffe ruhiger gehalten werden kann)
 

Nachteile:

-> Weiniger übersichtlich als Revolver

-> Übung der Technik zur sicheren Handhabung erforderlich.

-> Obergrenze der Kraft liegt unterhalb der Revolver

-> Kommt nicht mit allen Laborierungen und Geschossformen zurecht. (Zickenwumme)

 

Zusammenfassung

- Revolver ist vielseitiger

- Pistolen sind angenehm zu führen, leichteres Nachsetzten von Schüssen, mehr

- Aufmerksamkeit bei der Handhabung erforderlich.

 

Schießen:

- Beidhändiger Anschlag erforderlich

- Schwache Hand umschließt die Schusshand

- Die Waffe wird mit ausgestreckten Armen zum Ziel gebracht

- Zeigefinger liegt außen am Abzugsbügel bis das Ziel erreicht ist

- Druckpunkt annehmen, Druck erhöhen. Revolver haben keinen Druckpunkt.

Korrektur: viele Anfänger/Unwissende fragen, ob man denn spürt wenn man dem "Druckpunkt" nahe ist.
Die Wortwahl "Druckpunkt" ist aber unglcklich, wenn nicht sogar falsch.

Also, stelle wa uns ma janz dumm:

 

Der Abzug hat eine bestimmte Stellung in seiner Grundposition. Nun zieht man an dem Abzug (mit Gefühl),
erhöt sich irgendwann der Widerstand, dann ist der bereits zurück gelegte Weg der sogenannte "Lehrweg" oder "Vorzug".
Und genau den, den hat der Revolver nicht.
Entweder, bei einem Doubleaction-Revolver, wird der Weg benötigt um die Trommel zu drehen und eine neue Kammer vor
den Lauf zu bringen, oder der Hahn ist bereits gespannt und das Auslösen des Schusses beginnt sofort.

(Ich hoffe, ich habe das so richtig wiedergegeben. Dank für den Hinweis an Herrn P. ! )
 

Praktische Tipps und Zubehör:

- Bedienungsanleitung besorgen

- Geeignetes Holster

- Stabiler Gürtel

- Speedloader für Revolver

- Reservemagazin für Pistole

- Für Handgröße geeignete Griffe

 

Schlussbetrachtung

Geeignete Waffen nach den Bedürfnissen der Jagd anschaffen.

 

Sicherheitseinweisung:

Waffe erst nach Anweisung auf dem Schießstand laden

- Die Mündung zeigt in eine sichere Richtung

- Wenn Waffe abgelegt werden soll, dann Verschluss auf bzw. Trommel

- ausgeschwenkt

- Bei Störungen an der Waffe Handzeichen geben

- Sicherheitsbestimmungen lesen

K