Zunächst wiederholen wir mal wieder:
Der Schrotschuß :
Je geringer die Entfernung desto kleiner die Deckung desto höher die Durchschlagskraft
Je weiter die Entfernung desto größer die Deckung desto niedrieger die Durschlagskraft
An dieser Stelle erinnern wir noch einmal an die Sicherheit - nichts geht über die Sicherheit !
Immer vorder und Hintergelände prüfen + Wildart genau ansprechen!
(Anmerkung: es sind schon Wildschweine geschossen worden die hinterher Pferde waren - es sind Klumpen beschossen worden, die die besten Freunde waren und das nur weil sie sich nach dem Verlassen den Hochstandes nicht kenntlich gemacht haben ober verständigt haben.
Beachten wir, Ruhe bewahren, auch wenn es noch so sehr juckt im Finger - wenn man sich nicht sicher ist, Finger grade lassen - ist die Kugel aus dem Lauf hällt selbst der Teufel sie nicht auf!)
Wir kommen zu dem Thema
Wild und Witterungsverhältnissen:
Wild reagiert bereits einige Tage zuvor auf Veränderungen der Witterung, es zeigt sich am Benehmen des Wildes - es wird mitunter heimlich.
Bei:
Starkem Wind |
Wild wird unsicher, denn es vernimmt schlechter.
|
Regen & Sturm |
Das Wild steht in dichten Einständen
|
Schnee & Eis |
Schalenwild bewegt sich wenig, das Eis kann die Schalen aufschneiden - nicht umsonst ist hier die Rede von SAUWETTER - Schwarzwild läßt sich zuweilen dazu auch einschneien.
|
Feucht & bewölkt |
Hier zeigt das Wild reges Äsungsverhalten
|
Nebel |
Nebel birgt Sicherheit, das Wild verbleibt länger beim Äsen
|
Hitze & Dürre |
Das Revier wirkt wie ausgestorben, nur zu Dämmerung, bzw. Nachts tritt es aus
|
Gewitter |
Während des Gewitters steht es in den Dickungen und tritt bewußt nach dem Gewitter aus
|
Starker Frost |
Das Wild ist inaktiv, sucht sonnige, windstille Plätze
|
Verschiede Jagdarten
Einzeljagd, maximal 3-4 Personen
Gesellschaftsjagd
Verbote darunter:
- Nachts darf nicht gejagt werden (ist ja irgendwie logisch - hätte als Treiber ein ganz ungutes Gefühl)
- bei Reifen Feldfrüchten & Tabak darf dort nicht gejagt werden ( kann man durchaus verstehen)
- Jagd mit dem Jugendjagdschein ( ist mir auch ganz lieb)
Bei der Gesellschaftsjagd unterscheiden wir namentlich die
- Feldjagd mit den Methoden :
- einfache Streife ( Schützen und Treiber in einer Reihe...)
- böhmische Streife (wie Streife nur mit Flanken aus Schützen zusätzlich - effektiv)
- Kesseltreiben (rund, Treiben in die Mitte, ab einem gewissen punkt drehen sich die Schützen nach außen)
- Vorsteh- / Standtreiben (Schützen außen, Treiber durstreifen das mittlere Gelände)
- Waldjagd mit den wesentlichen Methoden:
- Vorsteh- / Standtreiben
- Drückjagd ( ähnlich dem Vorsteh-/ Standtreiben, nur weniger Schützen, dafür an markanten Punkten, weniger Beunruhigung durch Treiber, damit das Wild nicht hoch flüchtig ist)
- mit unter auch einfache Streife
Grundsätze / Gründe der Gesellschaftsjagd
- das Verhältnis von Jäger und Wild soll sinnvoll erscheinen
- es sind Bestandsschätzungen vorzunehmen (Macht eine G.-Jagd überhaupt Sinn?)
- Welche Jagdart sind geeignet, Zeitpunkt - Herbst / Frühjahr ( Vegetation berücksichtigen)
Zur Organisation gehören: Einladung, am besten mit genauen Angaben auch über das zu bejagdende Wild.
Dazu auch ein Wildwagen, evtl. Aufbruchpause bis hin zu Anschußbändchen.
Wichtig ist, dass jemand die Leitung einer solchen Veranstaltung übernimmt, der Jagdleiter, das kann , muss aber nicht der Revierinhaber sein.
Diese Person ist für den Gefahrlosen Ablauf verantwortlich.
Um es mit den Worten einer mir wichtigen Person zu sagen " Kein Schütze sitzt allein auf der Anklagebank! "
Wichtig zur Einladung:
- in schriftlicher Form gilt sie als Jagderlaubnisschein
- sie sollte an Schützen , ortskundige Treiber und Hundeführer mit brauchbaren Hunden ergehen
und... Jagdhornbläser
Pflichten eines jeden Jägers / Teilnehmers:
1) Anweisungen des Jagdleiters folgen
2) Bei Verlassen des Standes ist die Waffe zu entladen, anschliessend immer die Mündung nach oben
3) Nach Beendigung der Jagd, Waffe entladen, Mündung nach oben, Schloss offen / Waffe brechen
Während des Treibens ist verboten:
- Durchziehen mit der Waffe (aus eigener Erfahrung, gibt Treibern und anderen ein ganz "eigenartiges Gefühl")
- Anschlag oder Schuss in Richtung einer Person ( auch hier ... " e i g e n a r t i g .... t o d ")
Damit mich keiner falsch versteht, Sicherheit geht vor, wenn man an einer solchen Jagd teilnimmt, sollte man sich darüber vollkommen im klaren sein. Mein Vorschlag, geht mal als Treiber mit, dann versteht ihr vielleicht am besten worauf es ankommt.