Hasen:
Jagdzeit 01.10.-31.12.
Altersbestimmung bis max. 6 Monate am Strohschen Zeichen.
Knorpelverdickung am Vorderfußwurzelgelenk. Wichtig zur Bestimmung der Altersstruktur der Jagdstrecke. Wenn nur Althasen zur Strecke kommen, dann soll die Jagd beendet werden, da sonst ein Eingriff in die Substanz erfolgt.
Hasen haben 28 Zähne, die Schneidezähne und die Stiftzähne wachsen ein Leben
lang.
Die Unterwolle ist immer weiß.
Die Geschlechter sind normalerweise nicht zu unterscheiden. Zur Paarungszeit
(Rammelzeit im Februar) Unterscheidung im Verhalten möglich. Die
Hasenmänner prügeln sich um die Weibchen. Sie springen über die Häsinnen und
benetzen sie mit Urin.
Rammelwolle ist Haar welches beim Kämpfen ausfällt.
Hasen tragen 43 Tage und bekommen 2-4(5) Junge, behaart und sehend. Überirdische Geburt in Sasse. Im Jahr 3x3 Würfe. Hasen haben Superfötation. D.h. ab dem 35-38 Tag der Trächtigkeit können die Häsinen schon wieder trächtig werden. Sie haben dann für gut eine Wochen 2 Trachen inne. Superfötation gibt es bei Hasen und Wildkaninchen.
Sobald die neuen Jungen geboren sind kümmert sich die Häsin nicht mehr um die vorherigen Jungen.
Die neu geborenen Jungen trennen sich nach wenigen Tagen aus Sicherheitsgründen zum Schutz vor Beutegreifern. Die Häsin sucht Nachts 1-2 mal die Jungen auf um sie zu säugen. Die Milch ist sehr fettreich 12-15% Fett.
Nach 40 Tagen muss der Junghase selbstständig sein, da die Häsin neue Junge hat.
80% der Junghasen überleben das erste Jahr nicht.
Gründe für den Niederwildrückgang:
Große landwirtschaftliche Schläge
Keine Feldraine
Witterungseinflüsse (feuchte warme Nässe begünstigt die Koccidienvermehrung)
Keine Mosaikartigen Anbaugebiete mit verschiedenen Feldfrüchten
Beutegreifer wie Waschbär, Marderhund, Mink, Greifvögel.
Biotopveränderungen.
Umstellung der Landwirtschaft
Alpenschneehase:
Schwächer als der Feldhase
Sommerbalg graun-grau
Winterbalg schneeweiß
Immer schwarze Löffelspitzen (Sommer wie Winter)
Kann Zehen spreizen, wie Schneeschuhe
Keine Jagdzeit
2 Würfe im Jahr
Tragezeit 45-50 Tage
Max. 4 kg schwer.
Wildkaninchen:
Grau-braune Färbung
1,5kg schwer
leben in sozialen Verbänden im Bau
Kulturfolger
Bevorzugen Parks und freie Landschaften, meiden Waldgehölze
Setzröhren abseits des Baues für die Geburt, 6x6 Würfe, Eingänge werden
verschlossen.
33 Tage Tragezeit, die Jungen werden blind und nackt geboren.
Wildkaninchen betreiben Brutpflege, nach 6 Monaten sind sie geschlechtsreif.
Superfötation wie beim Hasen.
Jagdzeit 01.10.- 28.02.
Die Unterwolle ist immer grau.
Feinde wie beim Hasen. Bei Gefahr trommeln die Wildkaninchen mit den
Hinterläufen. Losungshaufen am Bau zur Markierung.
Unterscheidung Hase – Wildkaninchen
Runde große Gaumenöffnung = Hase
Kleine, birnenförmige, längliche Gaumenöffnung = Kaninchen
Alpenmurmeltier
Keine Jagdzeit in Deutschland
Pflanzenfresser, Kräuter, Gräser, Wurzeln.
Gute Sinne, bestes Sehen
Hauptfeind = Steinadler und Fuchs.
Murmeltiere leben polygam und mit 2 Jahren selbsständig, mit 3 Jahren
geschlechtsreif.
Ab Ende September wird Heu zum auspolstern des Baues beschafft.
Winterschlaf bis April/Mai.
Tragezeit 34 Tage, 5 Junge, blind und nackt.
Murmeltiere werden bis 8kg schwer.
Können fett am Darm ablagern, das natürliches Kortison enthält. Das Fett wird
abgestreift und erhitzt. Es ist sehr heilsam.
Murmeltiere haben ein Nagetiergebiss ohne Stiftzähne.
Nutria (Sumpfbieber)
Stammt ursprünglich aus Südamerika
50cm lang
bis 10kg schwer
im westen NRWs (Niederrhrein) guter Lebensraum
leben gerne am Wasser, ähnliches Verhalten wie Biber
Dämmerungs- und Nachtaktiv, bis zu 12 Tiere in Sippen
Eingang des Baues über Wasser
Nutrias sind reine Pflanzenfresser, leben polygam und haben 4-5 Junge, 2 Würfe
im Jahr.
Mit 6 Monaten geschlechtsreif.
Milchdrüsen sind seitlich am Rücken
Bisam (Wühlmausart)
Vor gut 100 Jahren in Böhmen ausgebrochen
Baue aus Schilf in Dämmen und Deichen, Eingang unter Wasser.
Tragezeit 4 Wochen, nach 3-4 Monaten geschlechtsreif.
3-4 Würfe im Jahr mit 6-7 Jungen.
Feind des Bisam ist der Iltis.
Biber:
Lebensraum NRW, Eifel und Ruhr
Biber sind eine der wenigen Tierarten, die ihren Lebensraum selber gesstalten.
Indikator für intakte Flusslandschaften.
Gewicht bis 30-35 kg.
Leben in Kolonien, monogame Einehe.
Fällt Bäume mit bis zu 60cm Durchmesser.
Ernährung von Prossholz, Rinden und Blättern von Weiden.
Vorratswirtschaft.: Blätter und Äste werden unter Wasser gebunkert. Dienen als Nahrung für den Winter.
Biber können auch Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen anrichten. Maispflanzen werden umgelegt und die Kolben werden gebunkert.
5 Junge pro Jahr, die Jungen müssen nach 2-3 Jahren die Mütter verlassen.
Ohren und Nasen werden beim tauchen (bis 15min) verschlossen.
23.000 Haare/m2 beim Fell.
Kein jagdbares Wild.
Tolle Sache ... während ich meines kaum noch lesen kann, hat T.E. alles digitalisiert ... macht das füllen der Webseite einfacher ;))