Hab ich das richtig gelesen? 
 

Wir Jungjäger in Ausbildung lesen natürlich nicht nur Karteikärtchen, sondern auch Nachrichten. Insbesondere alles rund um die Jagd.

Minister Remmel (Grüne) und LJV-Präsident Ralph Müller-Schallenberg spielen kein Spiel mehr, es geht zur Sache!

Die Katze scheint aus dem Sack, es geht wohl den Grünen darum die Jagd abzuschaffen, nicht etwa irgend eine Sitution zu verändern um eine mögliche Verbesserung (aus welcher Sicht auch immer) zu suchen. Ein Flickenteppich soll die Jagdbezirke zerschneiden in dem man jagdfreie Bezirke schafft. Hintenrum durchs Knie sollen Flächen anderer Naturschutzverbände an "passende" Personen abgegeben werden, damit die dann mittels Antrag und EU-Recht die Jagd auf ihren Flächen verbieten lassen.

Ich will das hier alles nicht ausführlich erklären, das kann jeder auf den einschlägigen Seiten selbst nachlesen.

Aber... was soll das alles ? 

Ich habe mal versucht nachzulesen, woher der ganze Kram kommt.

Ein ökologisches Jagdgesetz für NRW soll her. Warum frage ich mich, was war daran nicht ökologisch? 
 

Nachhaltig soll es sein - Moment, ist denn die Entnahme von Wild nicht das nachhaltigste an der ganzen Sache? 

Der Wald soll geschützt werden - also, nach dem was ich alles bereits in dem Vorbereitungskurs gelernt habe... arbeiten wir mehr als Naturschützer, das geht weit über den Wald hinaus.

Hier hat jemand einen Fehler in der Wahrnehmung!

Erst vor kurzem haut das ZDF mit einer Posse um sich und zeigt einen polemischen Film mit dem Titel "Jäger in der Falle". Wer den gesehen hat und nur etwas nachdenkt kommt schnell dahinter das das wirklicher Quatsch ist der da erzählt wurde.

Was soll das? Fragen wir uns im JJ-Kreis. Wer hat etwas davon ? Ist es nur Politik? Es gibt hunderte Dinge die dem Land in Sachen Natur eher gut tun würden als die systematische Abschaffung der Jagd.

Hasen vom Aussterben bedroht, so kann man bei den Grünen NRW nachlesen weshalb ein ökologisches Jagdgesetz kommen muss. Moment - hängt das nicht vielleicht auch mit immer intensieveren Monokulturen zusammen? Krankheiten? Mehr Prädatoren? Remmel fordert wissenschaftliche Untersuchungen ob die Fuchsjagd unter Umständen vielleicht doch sinnvoll sein kann... warum fordert eigentlich keiner von Remmel wissenschaftliche Belege dafür das das was sie dort vorthaben überhaupt sinnhaftig in unserer "kultivierten" Natur ist?

Wahrscheinlich wills keiner hören. Wahrscheinlich ist es nur Politik. Wahrscheinlich machen wir wieder was falsch, aber das nennt man dann "Managementfehler".

Der eine überlegt schon, ob er sich schämen sollte wenn er auf der Strasse zugibt dasss er Jäger werden will - der andere wird mit "Tierfreund" angesprochen und fühlt schon Aggressionen in sich aufflammen , automatisch wird die Verteidigungsstellung eingenommen.

Im ganzen Bekanntenkreis gibt es keinen, der die Jagd für überflüssig hällt, fast alle davon sind keine Jäger.

Wir müssen uns wohl selbst finden, aktuell befinden wir Jungjäger uns gefühlstechnisch in einem Raum von Verständnislosigkeit.