(Wegen Krankheit, hier der Text vom linken Nebenaspiranten T.E. - dank Dir)
Das äußerliche Gewürm
Außenparasiten (Ektoparasiten)
blutsaugend schuppenfressend grabend/bohrend
Zecken Haarlinge Grabmilben
Flöhe Federlinge
Läuse
Lausfliegen
Vogelmilben
Innenparasiten (Endoparasiten)
Haut Luftwege andere Organe
Hautdassel Rachendassel Coccidien (Einzeller)
gr, Lungenwurm Magen- Darmwürmer
kl. Lungenwurm Lungenwürmer
Trichinen
Bandwürmer
gr. Leberegel
kl. Leberegel
Zecken (Gemeiner Holzbock):
Beißen sich in der Haut fest. Krallen sich am Wirt fest
Schildzecke; Kopfkapsel + gr. Rückenschild
Wirte sind Rehwild, Rotwild, Hund und Mensch
Zecken übertragen Krankheitserreger:
Borellien: Bakterien die bei hier in dieser Region vorkommen
FMSE-Viren: in Bayern, Thüringen, Dresden bis hoch zur Ostsee
Nach dem schmerzlosen Biss tritt nach einiger Zeit Juckreiz auf.
Entwicklungskreislauf:
Die Entwicklung dauert ca. 1,5 Jahre, max. 3 Jahre
Ei-Larve-Nymphe-Erwachsenenstadium
Erwachsene Zecke lässt sich von Pflanze auf den Wirt herabfallen. Auf dem Wirt erfolgt die Befruchtung, nach dem Blutsaugen fällt die Zecke ab und auf dem Boden werden 1000-3000 Eier abgelegt. Die daraus schlüpfenden Larven klettern die Pflanzen wieder hoch, verweilen bis zu 1 Jahr. Dann lassen sie sich auf den Wirt (Kleinsäuger) fallen. Nach 3-4 Tagen Blutsaugen, fallen sie wieder ab, entwickeln sich zu Nymphen, die wieder 4-5 Tage Blutsaugen. Danach geschieht die Umwandlung zur Zecke.
Borellien:
Kopfschmerzen, Gelenksymptome, in 15-20% der Erkrankungen Befall des
Nervensystems. Rückenbeschwerden, Leberentzündung. Zur Diagnostik
Blutuntersuchung erforderlich.
FSME:
Hirnhautentzündung durch Viren. Rückgratentzündung, Lähmungserscheinungen.
Vorkommen südl. der Mainlinie, im Osten, und in den Alpenländern. Impfung für
Menschen möglich. Schutz durch Kopfbedeckung und lange Ärmel.
Flöhe:
Erzeugen Juckreiz
Übertragung von Tularämie, Myxomatose, Staphylococcose.
Wildbret ist genusstauglich, wenn die Decke runter ist.
Vorsicht bei abgekommenen Stücken.
Milben:
Rote Vogelmilbe (Übertragung der Geflügelcholera)
bei Hausgeflügel, Fasanerien.
Milben sitzen Tagsüber in Ritzen, kommen Nachts heraus und befallen die
Tiere.
Federlinge/Haarlinge:
Läuse= flügellose Insekten, befallen nur ein Wirtstier, vorkommen beim Schalenwild,
Haus- und Wildgeflügel
Symptome sind Juckreiz, Veränderungen der Haut, Blutarmut.
Hirschlausfliege:
Nach Befall des Wirtstieres fallen die Flügel ab. Insekten sind 3-5mm lang, kräftiger
Körperbau.
Vorkommen bei Säugetieren und Vögeln, Rotwild, Schwarzwild, Fuchs, Dachs, Vogel
und Mensch.
Unterarten: Gamslausfliege, Schaflausfliege. Vorkommen nur im Winterhaar, nicht im Sommerhaar (schlüpfen der Tiere im Sommer). Blutsaugend. Starker Befall führt zum Abkommen der Stücke, Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens.
Wildbret genusstauglich nach Abnahme der Decke.
Vorsicht bei abgekommenen Stücken.
Reude (Grabmilben):
Milben dringen in die Haut ein. Zusätzlich eindringende Bakterien führen zu
Sekundärinfektionen. Vernarbung der entzündlichen Hautpartien.
Erlegung ist Erlösung.
Wildbret genussuntauglich, Bakterien im Wildbret.
Abmagerung, schlechter Allgemeinzustand. Ausbreitung der Erscheinungen auf der
Haut. Abgekommene Stücke, verkrustete Haut, Haarausfall. Krankheit beginnend von
Lauschern, über Haupt, Brust, Läufe wandernd.
Eiablage in den Bohrgängen, Weiterentwicklung der Parasiten im Wirt.
Erlegung im Ansitz, keine Bewegungsjagden. Ansteckungsquelle.
Fallwild und erlegte Stücke sind unschädlich zu beseitigen.
Hautdasseln:
Die Larven der Haustdasselfliege sind ca. 1cm groß und leben im Unterhautgewebe.
Hirschdassel und Rehdassel sind Unterarten.
Symptome sind Juckreiz, Haustabschürfungen, gekrümmter Rücken.
Die Eiablage erfolgt an den Flanken und an den Hinterläufen. Die Larven schlüpfen auf der Decke und bohren sich nach 3-4 Tagen in die Haut. Dort wandern sie im Unterhautgewebe bis zum Rücken. Dort wachsen sie bis März/April heran und treten durch die Atemlöcher wieder aus. Sie lassen sich dann fallen, verpuppen sich und eine Fliege schlüpft.
Entzündungen und Blutungen im Unterhautgewebe.
Das Wildbret ist in allgemeinen genusstauglich. Wenn der Befall bereits das Muskelgewebe erreicht hat muss eine Einzelfallentscheidung zur Genusstauglichkeit erfolgen.
Rachendasseln:
Segmentierte Larven. Jungwild kann daran ersticken.
Dasselfliege fliegt im Juni-August, legt larvenenthaltende Tropfen an den Nasenlöchern ab. Dann wandern die Larven in den Nasenhöhlen empor und setzen sich im Nasen- Rachenraum und in den Nebenhöhlen fest.
9-10 Monate Entwicklungszeit sind erforderlich bis die 25-40mm langen Larven im Endstadium, im April/Mai abgehustet werden oder durch Kopfschütteln herausgeschleudert werden. Starker Befall ist bei bis zu 40-50 Larven im Wirtstier.
Rehwild ist oft betroffen.
Das Wildbret ist genusstauglich.
Große Lungenwürmer
3-6 cm lange, Stricknadeldicke Würmer parasitisieren in den mittleren und großen Bronchien. Entzündungen und Rötungen der Schleimhaut
Betroffen sind Rot-, Reh-, Dam- und Schwarzwild.
Zuerst trockener, später feuchter Husten, Lungenödeme und Entzündungen sind die Symptome. Bakterielle Sekundärinfektionen, schließlich Abmagerung, Entkräftung und Tod.
Kleiner Lungenwürmer
Steckmadelkopf große Wurmknötchen bis herdartige Veränderungen , grau-gelbe Brutknoten. Das Lungengewebe wird zerstört. Ein Sauerstoffaustausch wird behindert. Die Beatmungsfläche wird geringer. Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes, Sekundärinfektionen.
Das Fleisch ist genusstauglich, wenn die Lunge entfernt ist.
Magen und Darmwürmer
Die Darmhaut ist rötlich gereizt. Zusätzlich Bakterieninfektion.
Betroffen ist das Schalenwild, Hasen, Haarwild und Geflügel. Geringer Befall ist erscheinungslos. Bei Jungtieren ist zurückbleibende Entwicklung die Folge.
Sichtbar sind der kotverschmierte Spiegel und Hinterläufe.
Wildbret ist genusstauglich.
Trichinen
Betroffen sind Allesfresser, Hauptüberträger ist der Fuchs.
Symptome sind Durchfall, steifer Gang, Schluckbeschwerden
Wildbret Genussuntauglich!
Nachweis der Muskeltrichinen am erlegten Wild Ansteckungsgefahr für den Menschen. Aufnahme der Erreger durch die Nahrung.
Bandwürmer
Plattwürmer, Zwitter. Vermehrung in Flüssigkeitsgefüllten Blasen mit Kopfanlagen (Finen) an den Gedärmen und anderen Organen. Segmentierte Glieder werden ausgestoßen.
Endwirte = Fuchs und Hund.
Entwickelt sich im Dünndarm, viele verschiedenen Arten des Bandwurmes.