Von Ferngläsern, Spektiven und Visierungen einmal "Ab(ge)sehen " (haha, welch Wortspiel :) )
ging es auch um Zielfernrohre mit verschieden Leuchtpunktvisierungen und Absehen.
Porro- und Dachkantferngläser können wir nun unterscheiden ... gut, der größte Unterschied ist wohl der Preis , danach erst die Form.
Beliebt sind die Dachkantgläser, weil sie so schön schlank sind und unterm Mantel die Plautze nicht größer erscheinen lassen als nötig.
(aus eigener Erfahrung )
Wichtig zu wissen ist, dass das wichtigste am (Ziel-)Fernglas-(Rohr) die Vergütung ist, sie entscheidet über die Menge an Licht, die durch das Glas auf das menschliche Auge trifft.
Letztlich ist die Vergütung eine Entspiegelung. Ergo, je mehr Licht, desto besser das Bild - desto sicherer Ansprechen.
Das Verhältnis von Vergrößerung und Durchmesser des Objektives sollte durch 7 teilbar sein. Das hängt mit der Möglichkeit des Auges zusammen Bildinformationen zu erfassen.
Das Verhältnis 8 x 56 z.B. bedeutet 8-fache Vergößerung bei einem Objektivdurchmesser von 56mm.
56 : 8 ergibt 7
Gerade dieses Glas eignet sich hervorragend für den Dämmerungs- & Nachtansitz, weil es die Lichtmenge am besten wieder gibt.
Absehen = Fadenkreuzvarianten.
Mangels Bilder und Beispielen lasse ich eine Erklärung sausen, die würde ja noch nicht mal ich lesen
Munition & Ballistik
Eine Patrone ist heute das Mittel wenn es um Munition geht.
Sie besteht aus einer Hülse und einer Ladung.
Keine Ladung, dann ist es keine Patrone sondern eine Hülse ;) , oder abgefeuerte Partone(nhülse).
Die Ladung besteht aus Treibmittel, dem Pulver und dem Projektil(en).
Die Hülsen bestehen bei Schrotpatronen und Flintenlaufgeschossen meißt aus Pappe, oder Plastik.
Am unteren Ende befindet sich eine kurze Messingkappe für das Zündhütchen und den ebenfalls darin enthaltenen Amboss.
In der Hülse selbst befindet sich das Pulver, ein "Polster" und dann nach vorn die Schrotgarbe bzw. das FLG.
Wobei das mit dem FLG , hier kann das "Polster" aus Kunstsoff bestehen und teil des FLG`s sein.
Das FLG ist wie ein Pfeil aufgebaut, vorn ein Gewicht und hinten dran eine Art Verlängerung, die im Flug die Flugbahn stabilisiert.
Bei einer Büchse kommt die Stabilisierung ja durch die Rotation des Geschosses zustande, ohne würde das Projektil "durch die Gegend eiern".
Bei Schrot handelt es sich oft um Blei, zunehmend auch um Stahlschrot.
Je nach Prtonentyp, Streupatronen z.B. , können in den Schrotgarben in der Batrone noch Becher oder Streukreuze enthalten sein, die die Garbe entweder mehr zusammen halten oder ggf. zur besser Streuung beitragen.
Bei dem Pulver, dem Treibmittel, unterscheidet man zwei Typen, schnell abbrennendes (offensieves) Pulver und langsam in Stufen abbrennedes (progressives) Treibmittel.
In Schrotpatronen und Patronen für Kurzwaffen wird offensieves Pulver verwendet, bei Büchsepatronen nutzt man die Fähigkeit der progressieven Verbrennung um eine Druckerhöhung bestmöglich zu erreichen.
Bei Büchsenmunition unterscheiden wir die Projektile in
Deformationsgeschosse, Zerlegungs- /Teilzerlegungsgeschosse, bleifreie Geschosse und bleihaltige, Voll- / Teilmantelgeschosse, mit Spitzkopf und Flachkopf
Man kann unmöglich vorab sagen welches Geschoss bei welcher Entfernung und welcher Energie bei welchem Wild an welcher Stelle das geeigneste Geschosse ist zumal auch die einzelnen Waffen unterschiedlich auch die Munition reagieren.
Wichtig zu wissen ist, wie welche Geschosse in etwa wie wirken sollen.
Dabei kann man zunächst grob sagen, alle Geschosse habe ein Ziel, die Wirkung soll so sein, dass das Wild welches beschossen wird, möglichst schnell an den Folgen verendet.
Dazu muss man eigentlich zunächst wissen wie stirbt Wild. Ganz grob gesagt, durch die Zerstörung von Blutkreislauf und lebenswichtiger Organe. Ist der Blutkreislauf im großen Umfang unterbrochen, fällt der Blutdruck rasch ab. Ist dazu das Herz zerstört, kann kein sauerstoffhaltiges Blut nachgeliefert werden. Im Idealfall wird das Gehirn sehr schnell nicht mehr mit Sauerstoff versorgt - das Stück verendet.
Ein weiterer wünschenswerter Aspekt ist einen Ausschuss zu erzeugen, bei dem möglichst viel Schweiß austritt. Das ist wichtig für eine evtl. Nachsuche. Zusätzlich gibt es scharfe Ränder an denen "Schnitthaar" entstehen soll um nach dem Schuss als Schusszeichen zu fungieren.
Also, theoretische Idelakonstruktion, ein Projektil, dass bei dem Auftreffen eine große Menge Energie abgibt mit der dann eine ausreichende Zerstörung im "Leben", also Herz, Lunge, Aorta, stattfindet und anschließend das Restprojektil aus dem Wildkörper austritt mit einer Ausschussgröße, die für genügen Schweiß sorgt.
Für andere Anwendungsfälle gibt es natürlich auch andere Projektile. Solche, die etwa auf kleinere Wildtiere ausgerichtet ist und dabei noch balgschonend funktioniert. Andere ist z.B. für besonders großes Wild geeignet und würde auf kleineres Wild eher "zerfetzend" wirken. Einige Munition ist für besonders weite Schüsse gedacht und wiederum andere findet seinen Anwendungsfall auf der Scheibe.
Man kann also feststellen, das Feld Munition ist riesen groß und extrem weitläufig. Es wurde und wird sicher kein anderes Tehma so ausgiebig diskutiert wie das der Munition.... ich durfte das schon bei meinem Vater erleben, in der Familie verfolgen und bis heute hat sich nichts daran geändert.