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Erinnerung an 300 Jahre Nachhaltigkeit!

Den Rothirsch hatten wir recht umfangreich besprochen, für alle anderen Cerviden gilt in etwa das gleiche, weshalb wir Dam-, Sika-, Elch- und Rehwild besprechen. 

Die Reproduktionsrate jeder Wildart hängt natürlich von den Lebensumständen ab:-

- Nahrungsangebot

- Nährstoffangebot

- Witterung (also kalte Winter sortieren schwache Stücke aus)

- naja und auch von der Wildart selbst

 

 

Als Basis zur Berechnung werden alle Weiblichen Stücke am Anfang des Jagdjahres genommen, also am 01.04.

Die Rate liegt bei:

Rothirschen  --> ca. 70% 

Dammhirschen --> ca. 75% 

 

Sprich, wäre am 01.04. in einem Beispielrevier der Rothirsch mit 100 Stücken vertreten, 50 männlichen und 50 weiblichen , so wäre mit einem Zuwachs von 35 St. zu rechnen.

So wäre der Bestand nach der Setzszeit Anfang Juni also 135 St. . Im Sinne der Nachhaltigkeit betrüge also die Abschußrate 35St. Rotwild, 17,5 männliche und 17,5 weibliche.

Soviel zur Theorie, die wirkliche Berechnung in Revieren wird noch unter Berücksichtigung der Altersstrucktur unternommen und ist somit komplizierter.

 

Die Reproduktionsrate von Rehwild liegt bei 100% 

Allerdings läßt sich Rehwild nicht ansatzweise genau zählen.

 

 

Wenn ich jetzt jedes Tier ausführlich hier beschreibe, wird diese Seite ein Buch,

ich beschränke mich deshalb darauf auf wesentliche Stich-Punkte 

Allerdings hällt sich der Dozent nahezu vollständig an die Vorlage unserer Unterrichtsmaterialien.

 

 

Damwild - lat. Dama dama

 

Vor der Eiszeit heimisch in Europa, danach erst wieder durch Römer und später durch Landesfürsten wieder angesiedelt, da sich diese Wildart sehr gut in Gattern halten läßt.

32 Zähne ! keine Grandeln

 

Es liebt abwechslungsreiche, parkähnliche Landschaften und gilt als sehr robust sowie wenig krankheitsanfällig.

 

Unter Damhirschen gibt es eine reiche Farbgebung, schwarze, weiße, und Stücke in verschiedenen brauntönen sind üblich. Hegerisch sind weiße Stücke nicht erwünscht.

 

Damwild ist deutlich kleiner als Rotwild, mit einer Widerirsthöhe von maximal 110cm (männlich) 80-90cm (weibl.),  einer Länge von 150cm  und Gewichten m = 70-80kg , w = 35 - 40kg , Kälber um 20-22kg wirkt es nahezu nur halb so groß wie Rotwild.

 

Besonderes Kennzeichen zur Artbestimmung,
die Schürzen des Damwilldes sind besonders deutlich schwarz umrandet und auf dem Wedel befindet sich ein besonders ausgeprägter Aalstrich.

 

Die Fährten sind kleiner und spitzer als beim Rotwild, deutlicher Unterschied : der Ballen ist im Vergleich zu den Schalen fast  halb so groß  (bei Rotwild ist das Verhältnis des Balles zur Schale deutlich kleiner).

 

Der Gesichtssinn des Damwildes ist besonders gut ausgeprägt.Damwild ist sogar in der Lage unbewegte (Jäger) zu erkennen.

 

 

Sikawild

 

Noch ne Nummer  kleiner als das Damwild.

Und, weil es dem Damwild durchaus sehr ähnlich sehen kann, die Schürze ist weniger schwarz umrandet und es hat auf dem Wedel keinen Aalstrich. 

Das Sikawild war hier nie heimisch, es wurde aus Asien eingeführt, Manschurei und Japan etc. .

Das bedeutenste Vorkommen gibt es NRW Raum Arnsberg, von uns aus gesehen, ist dir nächste Population bei Beverungen.

Es ist dem Rotwild sehr verwandt, sein Geweih ist zwar wesentlich schwächer, aber ist ebenfalls ein Stangengeweih.

Brunft-, Abwurf-, Setzeiten ähnlen aber eher dem Damwild.

- 34 Zähne (Grandeln)

 

Elchwild

Das deutlich größte Wild unter den Cerviden, 

Er, Elchhirsch

Sie, Elchkuh (Elchtier)

in Europa werden Elche bis 400kg schwer ( Kanada bis 700kg) 
Widerristhöhe liegt bei 2,5m
Trughirsch , im Verhalten dem Rehwild am ähnlichsten
Konzentratselektierer mit Tendez zum Mischäser , äst auch unterwasserpflazen
Schwimmt ausgezeichnet und gern.

In Deutschland gibt es in Sachsen wieder eine kleine Population, manchmal ziehen einzelne Tiere bis Bayern herunter.

Elche gehören zum Jagdbaren Wild, sind aber ganzjährig geschont.

32 Zähne (keine Grandeln)

 

Rehwild

Unsere kleinste Hirschart, obwohl sie zum Niederwild zählt und ebenfalls ein Trughirsch ist.

32 Zähne ( ganz selten haben Rehe Grandeln) 

Konzentratsselektierer ... Kulturfolger

Wichtig - Jagdzeit:  Beachte Schmalreh und Böcke !!!

Rehwild

Art Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär
Kitze   01 31
Schmalrehe 01 31
Ricken 01 31
Böcke 01 15

Rehe sind Einzelgänger, man sieht sie aber im Winter in "Sprüngen" , aber nur deshalb weil dort Nahrung zu finden ist. Sie bilden keine Hirachie. Gelegtlich gibt es Mutterfamilien, wo das Schmalreh noch bei der Mutter ist während ein neues Kitz bereits da ist. (Gynopedium) 

Rehe bilden territoriale Verhalten,
d.h. Böcke markieren ein Territorium in dem sie keine anderen Böcke dulden, darin finden Ricken platz die darin ebenfalls Territorien bilden.
Allerdings, Ricken sindn icht immer treu, sie ziehen zum Teil in andere Reviere um sich dort bewußt von anderen Böcken beschlagen zu lassen, vermutlich damit der "Genpool" wohl nicht zu klein wird.

 

Sie sind Waldrandbewohner undn benötigen Büsche und reichlich Versteckmöglichkeiten.

Nach dem Sturm Kyryll entsanden in den Wäldern viele Flächen mit besonders für Rehwild atraktiven Einständen.
Pionierpflanzen bildeten Schutz und gleichzeitig ideale Nahrungsvoraussetzungen.

 

Das Rehwild hat besonders ausgeprägte Drüsen:

- Hinterläufe, dunkle Stellen an der Hinterlaufbürste, die an den Grashalmspitzen Markierungen hinterlassen

- zwischen den Rosenstöcken, Stirnlockendrüsen, mit denen sich ordlich an Ästen und Co geschubbert wird

- zwischen den Schalen sitzen Klauensäckchen die mit jedem Tritt Duftspuren hinterlassen
 

Rehwild ist das am meißten "duftende" Wild ... Hunde lassen sich leicht ablenken und Böcke folgen ihren Ricken auf der Spur.

(Aus meiner Sicht... ich finde Schwarzwild riecht strenger ... aber vielleicht gibt es ja Dinge, die wir besser nicht riechen :-) ) 

 

Der Spiegel ist beim männl. Rehwild nierenförmig, im Sommer kann man die Brunftkugeln deutlich erkennen, im Winter kaum, dann eher den Pinsel.

Bei weiblichen Stücken ist der Spiegel eher herzförmig und beide können die Haare des Spiegels (wie Sikawild auch) abspreizen, damit vergrößern sie ihre Fläche. Ricken signalisieren beim Flüchten so ihren Kitzen besser wohin sie folgen müssen wenn Gefahr besteht.

 

Die Brunft ist zwischen Mitte Juli und Mitte August, wobei besonders die letze Zeit Blattzeit genannt wird. Namensgebung, man kann mit einem Buchenblatt das "flehende Fiepen" einer Ricke die beschlagen werden will, nachahmen. 

Charakteristisch, Böcke sind nach der Brunft so schlapp, dass sie sich wochenlang nicht mehr blicken lassen.

 

Rehe fallen unter den Hirschartigen dadurch auf, dass sie einen Eiruhe entwickeln, etwa Dezember erst beginnt das Embrio sich zu entwickeln.

K