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Er hatte es nicht leicht ~ und für`s Leben zu wenig Zeit


 

Als ich 2013 den Entschluss fasste die Jägerprüfung abzulegen las ich ein Buch, also genau genommen den Seibt.

Nach 3 Stunden lesen, die natürlich wie im Flug vergingen, schloss ich das Buch und es waren zwei Dinge völlig klar:

 

 

1.       Ich brauche einen Dackel !

2.       Er heißt „Horst“ !

 


Nun, das mit dem „Horst“ ist sicher ein Spaß, den ich bei der Umsetzung nicht ganz beachtet hatte… welcher Hund verdient einen Namen, über den ich im Zusammenhang mit ihm eher lachen muss?

Ok, es ist letztlich viel einfacher gewesen, es gab eine Intervention und der fügt Mann sich nun mal 😉

 

Jetzt zu Punkt 1 – dem Dackel:


 

Wie kommt man eigentlich an einen Hund?

Ich glaube die beste Idee dazu, war der Besuch der Teckelgruppe Klein-Auheim. Das ist eine Gruppe netter Leute, die im Grunde einen Dackel-Club darstellen. Organisiert im Deutschen Teckel Club 1888 e.v.

Der unendlichen Geduld einer kleinen Dame ist es zu verdanken, dass ich die ersten 20-68 Fragen an sie stellen konnte und damit auch erfuhr, wo ich anrufen kann um vielleicht zu erfahren, wer einen Welpenwurf gerade „in  Produktion“ hat. Es dauerte noch eine gefühlte Ewigkeit, bis wir dann endlich unseren Dackel bei uns hatten.

… es ist dann eine Sache, ein unglaubliches Glück und eine große, innige Freude einem Welpen ein Zuhause geben zu können! An die andere denkt man nicht.

„Rübe“ , „Rübezahl“ wurde eigentlich als Johannes geboren und war ein Rauhaardackel, in Standart-Größe, saufarben, eher kurzhaarig und seine Bartlänge betrug beachtliche 16mm … in der 15. Woche. Leider hatte er dann keine Zeit mehr bei uns zu bleiben und ich musste eine sehr schwere Entscheidung treffen, von der ich eigentlich hoffte, sie erst in seinem hohen Alter fällen zu müssen.


Auf Grund einer sehr seltenen Erkrankung, die nur durch eine wage Operation sein Leben hätte verlängern können. Dies gefolgt von jährlichen CT’s, der Sicherheit, das er blind geblieben wäre und bis zu seinem Tod den Geist eines Welpen ohne jegliches Wissen gehabt hätte. Deshab haben wir uns für den „Regenbogenweg“ entschieden, denn so wäre er wohl wirklich nicht glücklich geworden. Nur weil es technisch möglich ist, muss man nicht jede lebensverlängerde Maßnahme ergreifen.

Dieser kleine Racker hat aber in den wenigen Wochen, die er bei uns gelebt hat, ganz wesentlich unser Gefühlsleben verändert. Die Aussage:

 

"Ein Leben ohne Dackel ist möglich, aber sinnlos!“  


stimmt so in etwa! Auf jeden Fall bereichern sie das Mensch sein sehr. Bis heute fehlt er uns täglich, einfach schon deshalb, weil wir wissen, dass wir ihn nicht mehr suchen müssen.
 

Eine Erinnerungsseite für einen Hund zu erstellen stand mir eigentlich nicht im Sinn, dennoch fand ich es eine gute Gelegenheit dieses Geschehen hier mitzuteilen, denn Rübe hatte noch eine Botschaft:

Jäger beschäftigen sich bereits vor dem Ablegen der Jägerprüfung mit dem Tod von Tieren. Ob sie Entscheidungen darüber fällen können oder nicht zeigt sich erst später.  Ich glaube aber, kaum einer dachte dabei an seinen treuesten Begleiter, den Hund. Wer einmal seinen Hund hat einschläfern lassen müssen, versteht jeden, dem es bereits passiert ist, der versteht jeden Meutenführer wenn einer seiner Freunde geschlagen wurde.

Damals war ich dabei, ich habe Rübe im Arm gehalten, bei seinem letzten, schweren Gang. Er war bereits vorher sediert und hat wohl nicht mehr so viel mitbekommen, aber ich denke schon, Rübe hat schon gespürt, dass er nicht allein war.

Mir war das wichtig.

Für Rübe, und wenn es das letzte ist was er für uns tun kann, dann denkt bitte jeder einmal auch über den letzten Moment seines Hundes nach, sie geben uns so viel.

 

K