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Lieber Leser,

die Ausbildung mit der Kurzwaffe ist eine Plichtveranstaltung zur Jägerprüfung. Ohne den Nachweis an der Teilnahme wird man in NRW nicht zur Jägerprüfung zugelassen (Ausnahme kleiner Jagdschein ohne Waffenausbildung) .

Jäger dürfen im Rahmen ihrer Jagdausübung zum Zwecke des Jagschutzes, zur Abgabe von Fangschüssen, bei der Fallenjagd und Baujagd, z.B. beim Ausgraben von Dachs & Fuchs Kurzwaffen einsetzen und dies bildet den Bedarf.

Kurzwaffen bilden aber durch ihre Handlichkeit ein nicht unerhebliches Risiko, gleichwohl liegt hier ihr Vorteil in Bereichen in denen kein Platz für Langwaffen gegeben ist. Auch geben sie meißt wesentlich weniger Energie ab, so dass z.B. auch Risiko für Verletzungen nach dem Schuß geringer sein kann. Z.B. Bei Fangschüssen die sich durch den Untergrund schwierig gestalten können.

Im Rahmen des Jagdschutzes und Eigenschutzes kann es notwendig sein, sich gegen kriminelle Personen zu verteidigen. Immerhin hat man ja oft Waffen dabei (vielleicht auch Geld, teure Ferngläser etc.) und diese können für Kriminelle ein Objekt der Begierde darstellen, vor allem wenn der Jäger in abgelegenen Revieren unterwegs ist.

 

Wenn man diese Kurzwaffe dann in der Hand hällt, geladen, schussbereit und man schiesst auf die Scheibe, kann es einen Menschen verändern. 

 

Mir wurde dabei bewußt, dass es sich hier um eine ungeheure Verantwortung handelt, die mit dem Führen von Kurzwaffen verbunden ist. Zugegeben, es macht Spaß - das Schiessen auf die Scheibe , der Knall und das im Vergleich mit Kollegen. Aber dabei soll es auch bleiben.
Leichtfertigkeit ist bei keiner Waffe zu gebrauchen, bei Kurzwaffen braucht es Bedächtigkeit und Konzetration. Was für mich jetzt schon klar ist, wenn ich eine Kurzwaffe mein eigen nennen darf, besuche ich noch mal einen Kurs bei Herrn P. ... und dann wird der Umgang so lange geübt bis ich mir sicher bin, in jeder jagdlichen Situation auch innerlich sicher zu sein. Stichwort - Selbstvertrauen -
Z.B. kann ich die Treffsicherheit verbessern wenn ich endlich lerne, dem Finger am Abzug mehr Gefühl zu verleihen  :)

 

Auf eine nähere Beschreibung verzichte ich hier ganz bewußt, denn etweder gibt es schon genug Anleitungen im Netz oder der Interessent möge sich ebenfalls einen Kurs angedeihen lassen, das ist einfach besser. Fehler - können schwere Verletzungen herbeiführen, andere gefährden und das gilt es unbedingt zu vermeiden.

 

Manchmal liest auch jemand mit, der der Jagdausbildung kritisch gegenüber steht, dem sei gesagt, hier ist nichts leichtsinnig, nichts zu kurz, nichts zu gering,
sondern sehr solide aber es muss auch in Zukunft fortwährend der Umgang geübt werden. Ich denke daran erinnert sich jeder Kursteilnehmer.

 

K