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    Dackel

    Einer für alle Fälle ? Auf dem Weg zum Jagdteckel und was das andere Ende der Leine lernen muss
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    Liebe zum Sumpf

    Meine ersten Schritte als Jäger im Sumpfrevier
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 Man kommt zu nix



…sagte schon meine Großmutter mit 78, die eigentlich ja nix zu tun hatte außer ihren lütten Enkel zu bespaßen.
Naja, ich hätte bestimmt schon 5 -12 Artikel schreiben können, aber da war die Drückjagdsaison, Vollmondzeit, Jagd pur - Waidzeit eben.
Zwar war ich nicht untätig und versuche über viele Seiten die Sache mit der verlorenen Sau zu erklären und angesichts wahnwitziger Berichterstattung von Redakteuren die nicht mal ansatzweise die Hintergründe recherchieren habe ich beschlossen es ganz kurz zu halten:

Sau tot !
- dachte aber angeschossen, weil sie nicht gefunden werden konnte, Schweiß nur 20m
- 2 Nachsuchen erlebt - sehr anstrengend , sehr warm, sehr weiten Raum und im Sumpf - das ist kein Spaß!
- Sau dabei nicht gefunden
- Furchtbar schlechtes Gewissen gehabt  - ging die Sache viele Male durch
- Später wurde die Sau gefunden – Erleichterung! –
Sie war nicht weit gekommen, aber schade dass sie nicht verwertet werden konnte.


So, das muss reichen – wer mich kennt, dem würde ich das vielleicht in aller Ausführlichkeit erklären. Für alle Jungjäger – wenn ihr bis jetzt noch keine Demut gelernt habt, in dieser Situation lernt ihr sie! Besser gesagt, ihr lernt Mitgefühl für Euer Wild zu entwickeln. Von diesem Moment an ist kein Schuss mehr einfach so ein Schuss. Es muss alles getan werden um Leid zu ersparen - wenn die erste Nachsuche nichts bringt dann die zweite, so lange bis eben alle Möglichkeiten erschöpft sind. Auch das ist des Jägers Ehrenschild!

Fazit:
Als Jungjäger musste ich zunächst zwei Dinge lernen:

1. Was ich kann

2. Was ich nicht kann

Ich kann nicht ein Frischling auf 135m im leichten Schweinetrapp beschiessen wenn ich das noch nie gemacht habe. Und Warum ?

Weil ich davon keine Ahnung hatte.

Von nun an werde ich mir die Frage vor jedem Schuss stellen - kann ich das auch? 

Es hat zwar geklappt und letztlich war nicht so viel falsches dran, man hätte es aber wesentlich besser machen können und deshalb zu Recht meine Selbstkritik.



Nächstes Thema wäre die Sache mit dem Jagdgesetz in NRW … lange habe ich darüber nachgedacht wie man am besten schreibt worum es dabei überhaupt geht und dennoch viel mir gar nicht auf, dass ich alles was es dazu zu sagen gibt im Grunde schon geschrieben habe: „Milchmädchenrechnung :: Jagdgesetz NRW – Für eine Hand voll Wählerstimmen wird Natur- und Artenschutz verkauft – Grund : Bekämpfung des Klassenfeindes“
Schrieb ich in „Keine Panik“ .
Immer mehr kristalisiert sich ja heraus, dass weder die SPD weiß was da überhaupt beschlossen werden soll, noch die Grünen .. man müsste eigentlich sagen die Grünen schon gar nicht. Auf den Regionalkonferenzen wurde bei den Fragen schon klar, mit reinem politischen Geschwafel kommt der 08/15-Politiker nicht wirklich weiter. Immerhin stellten die Jäger konkrete Fragen auf die nicht geantwortet wurde.
Zu Recht fühlt man sich einfach verraten und verkauft.
Warum ? Weil so eine Partei, die sonst keine Idee hat warum sie überhaupt noch existiert ein bissel Macht haben möchte .. irgendwie was regieren… und wenn es „nur „ noch um Ackerbau und Viehzucht geht.
STOP ! Hier bedarf es mal Leute zu fragen die sich mit der Materie auskennen.
Da wären vor allem Landwirte , Waldbauern sowie Jäger & Angler zu nennen.
Aber weil man genau denen ans Bein pinkeln will, fragt man den Fachmann aus der Stadt. Da der weit fahren muss bis er ein Gefühl von Natur hat, glaubt er durch lesen gewisser Vereinsblätter Ahnung von der Natur zu haben.

Jaaa, es gibt auch solche bei den großen die tatsächlich Ahnung haben, auch die sind herzlich eingeladen mit zu dieskutieren - aber müssen sie gleich den Ton angeben?  Vernunft ist doch gefragt.

 

Deise Vernunft will man in der Sonneblumen-Gruppe mit dem Wort Ökologie gleichsetzen

 

Aber:
Ökologie bedeutet nichts anderes als die „Lehre vom Haushalt“
Sie wird gern mit Natur – Haushalt verbunden und der Name suggeriert dem unüberlegtem Wähler schnell „ hier iss was tolles für die Natur!“.

Und genau das, machen sich die Grünen in ganz Deutschland zu Nutze.
Mittlerweile wird Remmels Ideensammlung nicht mehr nur Jagdgesetz genannt, nein, es hat den Namen „Remmels ökologisches Jagdgesetzt“ erhalten.
Also, selbst Nachrichtensprecher (oder auch Medien) sprechen nicht mehr von einem ökologischem Ansatz sondern sie sagen „Remmels öko J-Gesetzt“. Das ist ein Unterschied!
Was Remmel auf der einen Seite vernichtet, will er auf der anderen Seite durch eine Biodiveritätsstratgie wieder gut machen.
Erst soll viel Wild weg, damit mehr Bäume wachsen können. Diese Bäume sind ein wichtiger Wirtschaftszweig und er will was für die Waldbauern tun.
Dann sollen die Bäume doch nicht weg, weil man ganz viel Urwald haben will. Darin sollen dann die Tiere leben … die man vorher … ausgelöscht hat…  ähm … warte mal… das ist Käse!
 

>> Je mehr Käse, desto mehr Löcher<<
>>Je mehr Löcher, desto weniger Käse<<
also
>> Je mehr Käse desto weniger Käse<< 

 

Darf ich noch eines drauf legen?


Nehmen wir mal Beispiel Kormoran.
Die Bejagung des Kormorans wurde in NRW auch zur Vergrämungszwecken strikt verboten. Punkt aus fertig.
Angler haben davor gewarnt weil die Bestände für gefährdete Arten wie der Äsche sehr stark belastet werden.
Jetzt sind die Äschen in einigen Flüssen also vollständig weg. Und da stellt dann der Remmelsche-Schutzverein fest, man muss was für die Äsche tun.
Also, erst kaputt machen, dann Augen machen und dann so tun als wenn es die aufopferungsvollste Aufgabe ist die große Rettung herbeizuführen.
Ein weiteres Beispiel ist der Wahnsinn mit den Biogasanlagen. Nachhaltige Energie in allen Ehren, aber aber auch der einen Seite werden Maisanbauwüsten bezuschusst, und auf der anderen Seite wundern se sich, das der Kibitz an kollektiven Selbstmord im Jahre 2030 denkt.
Diese Verbots-Wahnsinns-Politik schreit zum Himmel und was ich besonders dämlich finde, das Naturschutzverbände das auch noch unterstützen. Es müsste doch ein Aufschrei des Entsetzens durch die Bevölkerung gehen?!
Doch der bleibt aber wohl aus – es ist leichter die Verantwortung für Natur einer Blumenpartei in die Hände zu legen als mit ein paar Fragen in die Natur zu gehen.
Und wenn Jäger etwas sagen, dann kommt einer der Argumentiert „ Ja ja, die Jäger sind nur sauer weil der Wolf ihnen das Wild wegfrisst!“
 

Erst denken – dann Reden !

Ich breche das Thema hier jetzt ab, Politik macht was sie will – nicht was vernünftig ist. Sie verkauft die Seelen ihrer Goßeltern und läßt sich den Leichenschmaus lecker schmecken. Ich kann dieser Politik für unsere Natur nicht vertrauen.

Also, eine Bitte an den Leser, glauben Sie mir nicht, glauben Sie den Medien nicht, hinterfragen Sie alles und machen Sie sich ernsthafte Gedanken und dann die diskutieren Sie das. Nur so kann man zu vernünftigem Wissen gelangen und einer brauchbaren Meinung gelangen. Fragen Sie Naturschützer, fragen Sie Biologen und auch einfach andere Menschen … und fragen Sie auch mal Förster, Jäger oder/und Angler wie sie die Natur sehen.
Auf dem Weg dahin stolpern Sie vielleicht über den Truppenübungsplatz Senne … einem zufällig durch Menschen geschaffenen Paradies für die Tier und Pflanzenwelt. Sie werden erkennen, dass dies so ist weil Menschen dort eingegriffen haben.
Wenn Menschen zukünftig dort nicht mehr eingreifen. Meinen Sie, dass das Paradies dort so erhalten bleibt?


Damit Sie wissen worauf ich hinaus will,
In Niedersachsen gibt es das Ekelmoor. Dort wurde einst Landwirtschaft betrieben
Und dort gab es Birkwild, eine so große Population, dass man meinte dieses wunderschöne Habitat zu schützen.
Gesagt getan, Land aufgekauft, Naturschutzgebiet gebastelt, Schilder aufgestellt, Kanäle geschlossen, Sumpf gebildet Landwirtschaft abgestellt … Birkhun ausgestorben.
Huch… uups.
Warum? Weil man vergessen hat, dass die Nahrungsgrundlage für die Hühner im Ackerbau gelegen hat.

Tja schade. Das erste Naturschutzziel ist denn mal weg.
O.k. Sumpf ist dennoch toll. Lebensraum für viele Individuen.
Leider wächst der Sumpf zu. Stichwort Sukzession…. In ein paar Jahren ist nichts mehr davon zu sehen … wenn- ja wenn es da nicht Menschen gäbe, die versuchen genau das zu verhindern.
Wenn er aber doch zuwächst, ist das nächste Naturschutzziel eliminiert.

Man kann das jetzt so weiterführen und man wird immer neue Ziele definieren können die über Fehler hinwegtäuschen, das muss aber nicht so sein, man könnte vorher mal den Kopf einschalten.
Das Ekelmoor hat übrigens ein neues Ziel bekommen, Kraniche… fahren Sie hin und schauen Sie sich das an – beeindruckend! Im Spätsommer tummeln sich da 10.000 !!! Kraniche.


http://www.nlwkn.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=8062&article_id=45385&_psmand=26

 

K