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Was wird gefragt - Wie wird gefragt - Was soll man denn nun lernen? 

Nun, gestern, den 05.05.2014 saß ich das letzte Mal im Schulungsraum unserer Kreisjägerschaft , zur mündlich-praktischen Prüfung.

Wie läuft das ab? 

3 Teilnehmer wurden in den Schulungsraum gerufen, namentlich auf die Stühle gesetzt, vor uns ein Tisch und darauf schon bereit gelegt einige Exponate. Auf der anderen Seite saßen die Prüfer sowie der Vertreter der unteren Jagdbehörde.

Vorgelegt wurdem dem einen Kandidaten ein Rothabicht und ein Eichelhäher, dem nächsten eine Saatkrähe und ein Mäusebussard und mir ein Steinmarder, 4 Rehwildunterkiefer und ein Damwildunterkiefer.

 

Wir wurden zu den Exponaten gefragt: Was ist das? Woran erkennt man es? Was sind die Gewohnheiten?.... usw.

Alles nicht schlimm, und wenn man mal stockte, wußte die Prüfer durch einen kleinen Wink die richtige Hilfestellung zu geben.

 

Als nächstes wurden noch ein paar Fragen zu größem Wild gestellt - auch das präziese und sauber formuliert, und dabei keine Fragen, die übermäßig detailverliebt waren oder ähnliches.

 

Thema Waldbau und Jagdbetrieb: hier wurden dann ein paar Äste oder Pflanzen vorgelegt, auch das nichts wirklich Exotisches, auch wenn ich mich auf die Kartoffel nicht vorbereitet hatte. Die hatte zum Glück ja mein Nachbar und nicht ich. Sicher bin ich mir aber darin, das niemand die Grundsätzlichkeit erwartet hätte von diesen 5 Pflanzen für jeden auch garantiert 5 von 5 zu erkennen. Aber eben schon überwiegend sollte man sich nicht gänzlich ahnungslos geben.

 

Für die Waffenkunde wurde ein Gesamtszenario für alle drei Prüfungsteilnehmer erstellt, quasi eine kleine Geschichte. Anschließend kamen die Fragen im Bereich Recht.

 

Tja, viel mehr kann ich jetzt auch nicht erzählen, denn man stelle sich das vor wie eine Mischung aus direkten Fragen und einen lockeren Wissenspiel.

 

Das Fragenspektrum war schon so ausgerichtet, dass hier klar war, wer das beantworten kann, hat ein recht gutes Allgemeinwissen. Und das haben wir im Kurs vermittelt bekommen! 

Zwar reicht es nicht aus nur durch Anwesenheit zu glänzen. Man muss schon mal nachlernen. Aber ich kann für mich sagen, ruhig bleiben, sie reißen niemandem den Kopf ab, die Prüfung ist absolut fair, ehrlich, korrekt und sogar nett.

Wer im Kurs bei der Sache bleibt, und immer wieder mal sein Wissen auf dem zuvor Gelernten aufbaut, sich das durch den Kopf gehen läßt, und damit wirklich beschäftigt, wird bei der mündlichen Prüfung kein Problem haben.

 

Ein Knackpunkt kann die Waffenhandhabung sein. Da kann ich nur jedem raten, die Übungswaffen zu studieren und die Handhabung buchstäblich zu trainieren. Wer weiß was er da tut, wird das auch nach der Prüfung wissen.

 

Tja, und wie ist das mit mir ausgegangen? 

Ich habe doch tatsächlich bestanden.  Wie, das erzähle ich nur auf Nachfrage:-) Nur soviel dazu: ich fand es war die leichteste Prüfung von den dreien.

 

Auf was kann sich also der nächste Jagdscheinanwärter einrichten? 

Die schriftliche Prüfung empfand ich am schwersten, obwohl man da ja voraus lernen kann, weil die Fragen bekannt sind. Das Dumme ist nur, wenn die Antworten so haarscharf an Definitionsungenauigkeit zwischen richtig und falsch daher schrappen.

Die Schießprüfung hat mich sicherlich etliche graue Haare gekostet, das war ein Nerven-Thriller - unglaublich.

 

Würde ich die Prüfung wieder machen ?

Ach... ich glaube einmal reicht in meinem Leben ;-)

Aber, die Ausbildung in der KJS , dieses halbe Jahr, die Freunde die ich gefunden habe, den Spaß, den ich hatte, das Wissen das ich erlangt habe - all das wäre es wert, es noch einmal zu machen.

 

Ich kann also nur jedem empfehlen die Jägerprüfung abzulegen. Man erlebt die Welt danach mit anderen, offenen Augen, weil man weiß was da passiert. Das macht das Leben noch lebenswerter !

 

Weidmannsheil & fette Beute! 

 

K