Schon in der Altsteinzeit wurde von Menschen gejagt – „Jäger und Sammler“ ist die gängige Bezeichnung für die Menschen dieser Zeit. Die Jagd diente hauptsächlich zur Nahrungsversorgung und lieferte neben Fleisch wertvolle tierische Nebenprodukte wie Knochen für Werkzeuge oder auch Flöten und Kunstwerke und Felle als Bekleidung, für Schuhe, für Decken, Behausungen (Zelte) und Tragetaschen, sowie Sehnen zum Nähen und für Bögen.
Mit der zunehmenden Sesshaftigkeit und der damit verbundenen Domestizierung von Tieren trat die Jagd mit all ihren Gefahren und Erschwernissen als Lebensgrundlage bei weiten Teilen der Bevölkerung zunehmend in den Hintergrund. Schon in den antiken Hochkulturen wurde die Jagd neben Nahrungserwerb und regulierendem Eingriff in die Natur gelegentlich auch als Freizeitvergnügen betrachtet. Frühe Darstellungen, wie die Jäger-Palette dokumentieren die Jagd im alten Ägypten. Es gab jagdbezogene Kulte für Gottheiten, denen das Jagen besonders geheiligt war – so die griechische Göttin Artemis und die römische Göttin Diana. Besonders erstaunlich dabei ist, dass die Jagd als Männerdomäne keinen Gott, sondern eine Göttin als 'Patronin' hatte. Auch unter den Heiligen der katholischen Kirche gibt es einen Patron der Jäger, den Hl. Hubertus. Neben ihm gab und gibt es z. B. mit dem Heiligen Martin, dem heiligen Germanus von Auxerre oder in den osteuropäischen Ländern mit dem Heiligen Iwan allerdings noch andere Heilige, die als Schutzpatrone der Jagd verehrt werden.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Jagd