Zunächst Wiederholung ...
Anschließend der Sicherheitshinweis,
immer auf den Lauf achten, vor Regen schützen, vor Dreck schützen !!
Eine Laufbauchung oder gar Sprengung verursacht Schmerzen!!!
Wir sprachen über den Erleger, für den Fall das bei einer Gesellschaftsjagd zwei Schützen auf ein Stück schießen:
- Drückjagd -> Büchsenschüsse -> der erste tödliche Schuß zählt
- Treibjagd -> Flintenschüsse -> der letzte tödliche Schuß zählt
Fangschüsse werden i.d.R. nicht als Erlegerschuß gewertet.
Wir hörten die Signale "Aufbruch zur Jagd" , "Hahn in Ruh" und ein Todsignal, den Namen habe ich leider nicht mitbekommen.
Es gibt noch ein Notsignal:
- Einzelschuss
- Doppelschuss
- Einzelschuss
Wegen der technischen Veränderungen - z.B. Handy - und der tatsache, das es eigentlich kaum noch jemand identifizieren kann... auf einer Treib/Drückjagd wohl auch nicht erkannt wird, ist das wohl nicht mehr ganz zeitgemäß.
Wir besprechen noch einmal die Brüche und dazu das Strecke legen. Dabei ist aufgefallen, dass in der Schulungsversion nur die männlichen Hirsche den letzten Bissen im Äser hatten. Diese speziellen Bräuche obliegen regionaler Sitten.
Wir besprechen den Haltepunkt,
der Zielpunkt auf den die Viesierlinie beim schuß gerichtet sein soll.
Nun ja... ohne ein passendes Bild zu haben ... Herz / Lunge / Aorta ... im unteren drittel dürfte wohl richtig beschrieben sein.
Schüsse die sich verbieten sind : Trägerschüsse, Kopfschüsse, Tellerschüsse
Die Gefahr das das Tier nicht richtig und damit umgehend tödlich - also weidgerecht - getroffen wird sind zu groß.
Wenn dabei das Schultergelenk zerstört würde, hätte dies den Vorteil, dass "Allrad" herausgenommen würde und eine weite Flucht möglichst verhindert würde. Für den Laien klingt dies befremdent, ist aber im Sinne des Tierschutzes durchaus gerechtfertigt, damit das Stück möglichst rasch zu Tode kommt.
Wir besprechen die Nachsuche:
Gehen wir mal von dem unglücklichen Zustand aus, das Stück ist nach dem Schuss verschwunden...
- dann ist es gesetzlich Pflicht und sowohl moralisch als auch ethisch eine Nachsuche einzuleiten
- aber erst nach einer kleines Pause bewegt man sich zum Anschuss, zum einen um dem Wild die mögliche, nötige Ruhe zu geben, zum anderen um sich selbst zu beruhigen und dabei zu lauschen. Man kann hierbei noch einmal gut durchgehen, was sich zum Zeitpunkt des Schusses alles ereignet hat. Hat das Stück gezeichnet, Kugelschlag zu hören, in welche Richtung ist das Stück abgesprungen etc.
- man begibt sich also etwa 5-10 Minuten nach dem Brechen des Schusses zur Anschussstelle. - VORSICHTIG - untersucht man die Stelle auf Schusszeichen. Findet man auch Pirschzeichen?
- Sollte man nichts finden, heißt das noch lange nicht, dass man möglicher Weise daneben geschossen hat. Eine Garantie bekommt man nicht. Gerade bei Schwarzwild kann das Projektil auch nicht ausgetreten sein und der Einschuss kann z.B. durch Weiß oder Muskelpartien verdeckt werden.
- Stelle ist entsprechend zu verbrechen, Anschussbruch
Ist also nichts zu finden, ist ein Nachsuche gespann zu organisieren. Je nach Tageszeit (Schwarzwild sucht man besser nicht im Dunkeln nach, es ist wehrhaft) trifft man sich mit dem Nachsucheführer und weist ihn ein:
- Wann wurde geschossen ?
- Worauf wurde geschossen ?
- Welches Verhalten zeigte das Stück ?
- War das Stück alleine oder. z.B. in einer Rotte ?
- Wohin wurde geschossen ?
- Wo ist der Anschuss ?
- Welches Kaliber wurde verwendet ?
- Wurde bereits ein Hund eingesetzt ?
- Wie ist die Wildfolge geklärt ?
.... alles Fragen die dem Nachsucheführer helfen.
Ein erfahrener Schweißhund wird eine kalte Fährte auch nach Stunden noch sicher finden. Lassen wir ihn arbeiten, an einer 6-8m Leine führt er den Hundeführer bis er durch ein Zeichen zum stellen des Wildes bereit ist. Dann wird der Hund geschnallt - sprich die Leine wird abgeschnallt und der Hund kann das Stück ggf. stellen.
Wird das Stück z.B. in einer Dickung vermutet kann der Nachsucheführer auch Jäger zum Anstellen hinzurufen.
Man sollte bei der Nachsuche aber ein Aufmüden stets vermeiden. Lediglich bei einem Herz/Lungen-Treffer sollte man (nach Anfangs beschriebener Pause) sofort nachsuchen.
Rehe zeichnen am besten und Hunde können das Stück niederziehen und abtun (töten).
Für Rot/Dammwild gilt, das Kälber ihrer Mutter sehr lange folgen wenn diese z.B. Weidwund getroffen ist.
Rotwild stellt sich selten.
Schwarzwild gilt als besonders schusshart und hat die längsten Fluchtstrecken, dazu kommt, das es schlecht zeichnet.
(dabei könnte allerdings http://www.sauen-magazin.de/wp-content/uploads/SAUEN-Anschuss-1.jpg und http://www.sauen-magazin.de/wp-content/uploads/SAUEN-Anschuss-2-300x212.jpg helfen , übrigens eine Zeitschrift die ich recht gut finde)
Der Schrotschuß
am häufigsten werden Schrotkornstärken zwischen 2,7mm und 3,2mm verwendent - Mittelwert also 3mm - welches für das meißte bei uns vorkommende Niederwild unter berücksichtigung der Deckung am besten geeignet sei.
4mm haben zwar eine höhere Durchschlagskraft aber auch eine geringere Deckung. Deckung geht vor Durchschlagskraft.
Das Zeichnen von :
Hase:
Gut getroffen rolliert der Hase, wenn er bei der Flucht beschossen wurde.
Fuchs:
Wenn Meister Reinecke tödlich gtroffen ist , steht die Lunte waagerecht, qausi wie unter Strom
Ging der Schuß vorbei, flüchtet er und "winkt" mit der Lunte
Wurde er seitlich gtroffen, beißt er in die Richtung.
Flugwild:
Hier am Beispiel Fasan,
getroffen an Kopf, Auge, oder Lunge dann "Himmelt" er , er steigt auf,
Ständer grtoffen - Segelflug
Flügel getroffen - der Vogel gerät ins Trudeln.
Abtun von "krankem" Niederwild:
Fuchs / Waschbär / Dachs <- nur durch Fangschuss, sie reagieren bissig!!
Federwild <- Genickbruch (vorsichtig, nicht das man etwas in zwei Händen hällt)
Hase / Kaninchen <- Handkantenschlag / Knüppelschlag hinter die Löffel
.... to be continued!